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Paartherapie und Sexualtherapie

..."das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt."

(Virginia Satir)

PsychotherapieVerhaltenstherapieKlinischePsychologieGesundheitspsychologieBeratungCoaching
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Paartherapie:

Sich verlieben bedeutet Bindung herstellen, Liebe bedeutet Bindung erhalten.

(Ludwig Schindler)

Eine Paartherapie kann sinnvoll sein wenn sich Probleme festgefahren haben, wenn Fronten verhärtet sind, und das gegenseitige Verständnis abhanden gekommen ist. Es treten vermehrt Konflikte  und Auseinandersetzungen auf, welche nicht gelöst werden, sondern immer wieder kehren. Die Intensität steigert sich, es kommt zu immer heftigeren Eskalationen. Aber auch das Gegenteil kann der Fall sein. John Gottmann analysierte hierzu 4 Apokalyptische Reiter. Dies sind Verhaltensweisen in Streitgesprächen welche dazu führen, dass die Zufriedenheit in der Beziehung, wie auch die Beziehungsqualität abnimmt. Es handelt sich um Kritik (in Sinne von destruktiver Kritik, Anklagen, Schuldzuweisungen, Verurteilungen), um Rechtfertigungen (bspw. Gegenangriffe oder aber auch die Position des unschuldigen Opfers einnehmen, welches es dem Partner nie recht machen kann), Verachtung, Zynismus und Spott (Geringschätzung des Partners durch Sarkasmus, Zynismus, Spott, Augenrollen etc.) und Mauern, Schweigen und Rückzug (Signalisieren von Gleichgültigkeit). 

Befindet sich ein Paar über längere Zeit in jenen ungünstigen Mustern und hat sich das Paar eventuell schon voneinander entfernt, könnten auch Seitensprünge oder Beziehungen, sowie der Umgang (u.a. Verzeihen, Vertrauen wieder aufbauen) damit Thema in einer Paartherapie werden. Auch Themen wie Offene Beziehungen und Polyamorie können in der Paartherapie Raum finden.

 

Als Paartherapeutin bin ich unparteiisch. Ich versuche die Paare zu einer wertschätzenden Kommunikation zurück zu führen. Ungünstiges Kommunikationsverhalten soll erkannt werden und ein respektvoller Umgang wieder in die Beziehung etabliert werden.

 

Eine Paartherapie ist prinzipiell ergebnisoffen. Es kann Teil einer Therapie sein herauszufinden ob man als Paar gemeinsam weiter leben möchte. Aber auch eine geordnete und respektvolle Trennung kann ein mögliches Therapieziel sein.  

Entscheidet sich ein Paar für eine Therapie, besteht die Möglichkeit die Beziehungsdynamik näher zu beleuchten. Dabei kann es sinnvoll sein die jeweiligen unterschiedlichen Erfahrungen und Prägungen des Elternhauses, der Kindheit und Jungend in die Paarbeziehung mit einzubeziehen. Dies dient dazu, zu verstehen wie ich selbst denke, aber auch auch wie mein Partner denkt und warum. Für eine Beziehung kann sich dies sehr bereichernd auswirken.

 

Fragen hierzu könnten sein:

  • Welche Muster und Regeln der Herkunftsfamilie haben mich geprägt?

  • Wie wirken sich diese mich, meine Identität und mein Rollenverständnis aus?
    Welche Erwartungen habe ich mich, als Partnerin/Partnerin, als Mutter/Vater, Liebhaber/Liebhaberin etc.

  • Welche Erwartungen habe ich an den Partner, die Partnerin?

 

Der Austausch und das gegenseitige (Wieder-)Kennenlernen ist ein wichtiger Aspekt der Förderung der Beziehungsqualität. Dies kann u.U. dazu führen, dass man vom Partner enttäuscht ist. Jedoch wird gleichzeitig das Gefühl "absichtlich getäuscht" worden zu sein sein verhindert. Kommunikation ist also auch hier ein Schlüsselwort.

Neben dem Aufbau von gegenseitigen Verständnis, sowie dem Erlernen günstiger Kommunikationsmustern und Konfiktbewältigungsstratgien, soll auch die Beziehungsqualität wieder gesteigert werden in einer Paarrherapie. Dies geschieht u.a. durch die Förderung positiver Verhaltensweisen gegenüber dem Partner, sowie einer Steigerung der gemeinsam positiv empfundene Zeit.

Sexualberatung und Sexualtherapie:

Handelt es sich um Probleme, welche sich noch nicht gefestigt haben, so kann eine Beratung (Psychoeduktion in Form von Wissensvermittlung, Übungen zur Veränderung von Verhaltensweisen, Gedanken und Einstellungen, damit in Zusammenhang stehender Gefühle und z.T. auch den Umgang mit dem eigenen Körper) bei der Problembewältigung helfen.  

 

In der Sexualberatung findet im Gegensatz zur Sexualtherapie keine tiefgehende Auseinandersetzung mit einem persönlichen Problem statt, zumal das Problem dies auch nicht erfordert. 

In der Sexualtherapie hingegen erfolgt eine genaue Exploration im Sinne einer Problembeschreibung, gefolgt von einer Problemanalyse einschließlich der auslösenden und aufrechthaltenden Gründe des Problems. Es folgte eine Zieldefinition, sowie die Planung und Umsetzung gezielter Interventionen,, als auch einer Evaluierung der Veränderungen am Ende der Therapie.

Themen der Sexualberatung und der Sexualtherapie könnten sein:

  • Austausch über Vorstellungen, Wünsche und Bedürfnisse

  • Begehren, begehrt werden und sexuelle Leidenschaft wieder erleben

  • Vaginismus

  • Erektionsstörungen

  • Negative Gefühle udn Befürchtungen, früherer negative Erfahrungen

  • Menopause / Andropause

  • Sexuelle Orientierung und sexuelle Identität (LGBTI)

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